Meine Wege zur Finanzierung des Studiums
Wie finanziere ich mein Studium am besten? Diese Frage hat mich wie wohl vielen meiner Kommilitonen beschäftigt, als es ernst wurde, ich mich eingeschrieben und nach einer Wohnung gesucht habe. Ganz ohne Job geht es bei mir nicht. Da ich das Studium aber zügig abschließen möchte, kann ich nicht die ganze Zeit arbeiten. Und nur auf die Unterstützung von Eltern und Großeltern kann ich auch nicht bauen. Daher hier eine Liste von Finanzierungsmöglichkeiten, mit denen ich mich mehr oder weniger intensiv beschäftigt habe.
BAföG
Klare Nummer eins auf meiner Liste war das Bundesausbildungsförderungsgesetz oder einfacher BAföG. Glücklicherweise habe ich Anspruch auf das Geld vom Staat, das zur einen Hälfte als Darlehen und zur anderen Hälfte quasi als „Geschenk“ ausgezahlt wird. Den Höchstbetrag von 643 Euro bekomme ich trotz eigener Wohnung nicht.
Job und Kindergeld
Deshalb muss ich zumindest ein paar Stunden im Monat jobben. Die Zeit geht zwar vom Lernen ab. Ich sehe das aber ganz pragmatisch: So ein Studentenjob im Büro verschafft mir zumindest ein wenig Praxiserfahrung – und das kann später nie schaden. Ich muss nur aufpassen, dass ich inklusive BAföG netto nicht über 7680 Euro im Jahr komme. Meine Eltern würden sonst kein Kindergeld mehr für mich erhalten. Das bekäme auch ich zu spüren, denn einen Teil des Geldes überweisen sie mir jeden Monat.
Kreditkarte
Wenn es doch mal etwas enger wird, zahle ich mit meiner Kreditkarte (ich habe die Kreditkarte der DKB). Sie bietet recht günstige Konditionen und dank der Kooperationspartner einige Rabatte. Damit muss ich das kostenlose Girokonto nicht überziehen und habe etwas mehr Zeit, die Rechnung zu begleichen. Hilfreich war hier ein Kreditkartenvergleich, denn es gibt inzwischen viele Kreditkartenangebote für Studenten.
Kredit
Da der Kreditrahmen bei der Karte eher eng gesteckt ist, kommt sie für größere Anschaffungen wie einen neuen PC oder Fernseher nicht in Frage. Als Option bleibt dann ein Ratenkredit. Allerdings ist es nicht ganz leicht, als Studierender überall ein Darlehen zu erhalten. Zudem sollte man die Kosten nicht unterschätzen. Ich folge daher dem Rat meines Vaters und vergleiche, um günstige Konditionen zu erhalten. Online ist ein Kreditvergleich besonders einfach. Übersichtliche Tabelle mit Zinssätzen und Hinweisen zu den Bedingungen erleichtern die Suche, auch wenn es um einen Studentenkredit geht.
Stipendien
Mit dem Thema Stipendien habe ich mich noch nicht so intensiv auseinandergesetzt. Die Broschüre, die ich beim Studentenwerk erhalten habe, ist zwar nicht sonderlich dick, listet aber viele Institutionen und Stiftungen auf, bei denen man sich näher informieren kann. Die einen wollen gute Noten sehen, andere Engagement. Dass selbst Parteien Stipendien vergeben, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Wie finanziert ihr euer Studium?
Vergeben tatsächlich Parteien Stipendien? Soweit mir bekannt ist, sind es nur parteinahe Stiftungen (Böll, Naumann, Adenauer, Luxemburg und Ebert-Stiftung), die aber keine direkte Parteiabhängigkeit haben, sondern weitgehend unabhängig agieren.
soweit ich weiß sind es nur parteinahe stiftungen die solche stipendien vergeben
bafög is doch eh ne augenwischerei. ich hab im monat 150-200 euro zum leben. ich wohne noch daheim, weil ausziehen nicht drin ist. der einzige grund warum ich kein bafög bekomme ist ein sparer, der mit 25 jahren fällig wird und sich nur dann auszahlt, wenn er bis zum ende gehalten wird. ich soll den jetzt praktisch auflösen und mir die 50% prämie obendrauf, die es im letzten jahr gibt, in die haare schmieren. sinnvoll not…
ja das ist ja auch de sinn des bafög. es soll studierende unterstützen, die kein geld haben. also sage ich mal einfach: ist halt so.
es ist also keine augenwischerei.
Naja ich kann torschtl’s Argumente durchaus nachvollziehen. Derjenige der Geld spart bekommt kein Bafög, während derjenige der zwar auch welches hätte, es aber jeden Monat komplett verprasst, Bafög bekommt weil er ja nix angespartes da liegen hat. Ist nunmal so 😉
Ja genau, da liegt halt ein Problem. Wenn du Geld hast, um dein Vermögen zu vermehren (du erhältst Zinsen, Prämien oder ähnliches), dann hast du eventuell keine Notwendigkeit BAföG zu bekommen. Das mag jetzt für den Einzelfall jetzt hart klingen. Es hat in meinen Augen auch nicht viel mit Sparsamkeit zu tun, da die Ausbildungsförderung eben für mittellose Menschen (die es wirklich nicht schaffen Geld zu sparen, bzw. denen Eltern es nicht bezahlen können) gedacht ist.
Weiterhin möchte ich auch auf § 29 BAföG (Freibeträge vom Vermögen) verweisen, die für jeden mindestens einen Freibetrag von 5200 Euro gewährleisten. Da du anscheinend über mehr Vermögen verfügst, fällst du aus der Förderung.
Leider kann man dieses halt nicht ändern.