Was kostet mich ein Auslandssemester?
Ein Auslandssemester ist ein großes Abenteuer, doch bevor es beginnen kann, sind einige organisatorische Hürden zu nehmen. Eine der größten ist wohl das damit verbundene Geld, das für das Semester im Ausland benötigt wird. Doch wie viel braucht man dafür eigentlich? Dieser Frage wollen wir uns in diesem Artikel widmen und schauen, wie Studenten im Vorfeld abschätzen können, wie teuer ein Auslandssemester wird. Heraus gekommen sind dabei 5 Themenkomplexe, mit denen man sich unbedingt beschäftigen sollte, um die passende Stadt für ein Auslandssemester zu identifizieren.
1. Wie sieht es mit Studiengebühren aus?
Hier sollte man sich unbedingt schlau machen. Es gibt Länder mit horrenden Studiengebühren wie z.B. USA, Australien oder Großbritannien. Es gibt aber auch Länder mit gemäßigten Gebühren. Dazu zählt bspw. Spanien, wo zwischen 700 und 1.400€ pro Semester anfallen. Dann gibt es noch Länder, in denen es gar keine Studiengebühren gibt wie bspw. in Frankreich oder den skandinavischen Ländern. Also Augen auf bei der Auswahl.
2. Reise- und Transportkosten beachten
Die Hin- und Rückreisekosten sind innerhalb Europas meist gar nicht so hoch, obwohl auch diese natürlich je nach Stadt und Land schwanken können. Vor allem wer an Feiertagen in die Heimat reisen will, muss ggf. mit Mehrkosten rechnen. Spannend sind aber auch die Kosten vor Ort, die bspw. für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs anfallen. Während in Brüssel Studenten nur mit 7,50€ pro Monat zur Kasse gebeten werden, sind es in Dublin schon 114,50€ im Monat. Gerechnet auf 6 (oder auch mehr?) Monate ergeben sich schon bei diesem Punkt ausgeprägte Differenzen.
3. Mietkosten kalkulieren
Die Miete variiert je nach Stadt und Lage innerhalb der jeweiligen Stadt. Es gibt aber grundsätzlich Länder und Städte, die günstiger sind als andere. Wie ein Blick in die beigefügte Infografik zum Thema verdeutlicht, fallen in Rom und Brüssel bis zu 300€ weniger Mietkosten im Monat an als in London. Das gilt es bei der Auswahl der Studienstadt bei einem Auslandssemester ebenfalls zu beachten. Recherchiert also im Vorfeld und findet so einen guten Schnittwert für die angepeilte Wohnsituation und Lage.
4. Lebenshaltungskosten vor Ort
Auch bei diesem Themenkomplex empfiehlt sich eine Recherche im Vorfeld. Das Preisniveau in den verschiedenen Ländern ist auch innerhalb Europas recht verschieden. In Frankreich und Großbritannien liegen die Preise für Lebensmittel nämlich deutlich höher als in Deutschland. Wer bspw. nach Polen geht, der kann allerdings mit günstigeren Preisen rechnen.
5. Was passiert im Krankheitsfall?
Wer sich im europäischen Ausland aufhält, der kann sich eine Auslandskrankenversicherung meist sparen. Wenn es in andere Länder geht, dann kann diese vieles abdecken. Eine Auslandskrankenversicherung für Studenten ist auch verhältnismäßig günstig zu haben und kann bis zu 12 Monate Schutz im Ausland bieten. Ein Spartipp noch: Für die Zeit im Ausland kann man sich meistens von der eigenen Krankenkassenbeiträgen in Deutschland befreien lassen und so noch ein wenig Geld sparen.
Fazit: Augen auf bei der Auswahl der Studienstadt für ein Auslandssemester
Ob Studiengebühren oder Miete – Wer für längere Zeit ins Ausland geht, der hat viele Kosten zu tragen. Wer sich allerdings schon im Vorfeld informiert und gewissenhaft auswählt, der kann nicht nur eine günstige Studienstadt finden, sondern auch noch den Finanzbedarf für das anstehende Auslandssemester gut abschätzen. Das hilft bei der weiteren Planung. Zum Abschluss haben wir noch eine schöne Infografik auf der „WG Zimmer auf Zeit“ Plattform Spotahome gefunden, die übersichtlich verschiedene europäische Städte vergleicht und so vielleicht bei der Auswahl helfen kann.