Tipps für die Praktikumssuche in London

Unsere Leserin Mona hat vor einiger Zeit ein Praktikum in London absolviert und hat in diesem Artikel ein paar Erfahrungen und Tipps zusammengestellt, die hoffentlich auch andere User zu einem Praktikum im Ausland motivieren. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Mona und nun viel Spaß mit diesem interessanten Artikel!

Praktikum

© bbroianigo / pixelio.de

Immer mehr Studenten entscheiden sich für einen Aufenthalt im Ausland, und dies nicht ohne Grund. Ein Praktikum in einem anderen Land zu absolvieren, lohnt sich nicht nur für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit, sondern auch aus beruflichen Gründen: Es gibt kaum einen Arbeitgeber, der es nicht schätzt, wenn ein Bewerber einige Zeit im Ausland verbracht und dort erste Erfahrungen im Berufsleben gesammelt hat. Denn wer sich auf eigene Faust einen Praktikumsplatz im Ausland sucht und diese Aufgabe erfolgreich bewältigt, beweist nicht nur Eigeninitiative, sondern auch Lernbereitschaft und Motivation – Aspekte, welche für jeden Personaler attraktiv sind.

Nicht wenige junge Menschen entscheiden sich dazu, einige Monate in der britischen Hauptstadt London zu verbringen. Die spannende Millionenstadt ist natürlich für ihre unzähligen Sehenswürdigkeiten wie dem Big Ben oder dem Piccadilly Circus bekannt, allerdings bietet sie insbesondere im Business-Bereich sehr viele Möglichkeiten und verbessert das „Schulenglisch“. Wichtig ist, systematisch vorzugehen und frühzeitig mit der Planung zu beginnen.

1. Einen Praktikumsplatz finden – worauf soll ich achten?

Wenn man auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für sich ist, dann sollte der erste Punkt sein, sich für eine entsprechende Branche, die einen interessiert, zu entscheiden. Eine wertvolle Quelle für Informationen ist immer das Auslandsamt in der Universität. In jedem Falle gibt es einen Ansprechpartner für Auslandsaufenthalte, der beratend zur Stelle steht. Anschließend lassen sich im Internet mit der Hilfe von Suchmaschinen große und kleine Unternehmen, welche in diesem Sektor tätig sind, ausfindig machen. Auf deren Webseiten wird man zumeist eine Sparte finden, in der die Kontaktdaten der Personalabteilung vermerkt sind. Oft werden Praktikumsplätze auch direkt online ausgeschrieben – hier sollte man allerdings mit viel Konkurrenz rechnen, denn London ist ein hart umkämpftes Pflaster. Lohnenswert ist es viel mehr, wenn man Eigeninitiative zeigt und sich auch einfach initiativ bei Unternehmen um einen Praktikumsplatz bewirbt. Da es höchstwahrscheinlich wenig bis keine Konkurrenz gibt, sind die Chancen hier deutlich größer.

2. Der Praktikumsplatz ist gefunden – wie geht es weiter?

Gratulation, ein Praktikumsplatz ist ergattert! Nun geht es darum, alles Wichtige zu planen. Da Großbritannien ein Mitgliedsland der EU ist, benötigt man als deutscher Bürger weder eine spezielle Aufenthaltsgenehmigung noch eine Arbeitserlaubnis. Man reist einfach ein und am Ende wieder ganz normal aus. Als Nächstes sollte der Flug gebucht werden. In erster Linie lässt sich sagen, dass Businessflüge unter der Woche meist viel günstiger sind als am Wochenende – das gilt auch für die Economy Class. Es lohnt sich, ein bisschen zu recherchieren, denn Flüge nach London werden inzwischen sehr preiswert von kleineren deutschen Flughäfen aus angeflogen. Ein Beispiel bietet hier LCC Dresden. Die Flugzeit beträgt je nach Abflugort in Deutschland zwischen einer und eineinhalb Stunden.

3. Eine Unterkunft in London finden – wie richtig vorgehen?

London

© Eugen Haug / pixelio.de

Wenn es darum geht, eine passende Unterkunft für die Zeit in London zu finden, sollte man früh mit der Suche beginnen – am besten im Internet. In der Regel findet sich auch meist noch kurzfristig etwas, sollte man keine zu hohen Ansprüche haben. Generell sind die zentralen Bereiche der Stadt – also die Zonen 1 und 2 (Hier gibt es einen Übersichtsplan) – am teuersten. Zimmer kosten hier etwa 1000 Euro pro Monat und müssen meist noch mit anderen geteilt werden. Besser ist es, sich auf die äußeren Bezirke zu konzentrieren. In den Zonen 3 und 4 sind die Preise schon niedriger – und selbst in den günstigen Gebieten der Zonen 5 und 6 ist man in etwa einer Stunde im Zentrum der Metropole.

Zusatztipp: London und mögliche Betriebe vorab auskundschaften

Ein Praktikum sollte mindestens 3 Monate Zeit beanspruchen, da es erst dann in der Vita von Personalern als praktische Erfahrung gezählt wird. Diese Monate können dann schnell zu einer unendlich langen Qual werden, wenn man merkt, dass einem die Stadt, das jeweilige Viertel oder auch der Arbeitsort nicht zusagt. Eine Hilfe dagegen bietet eine kurze Reise im Vorfeld der Bewerbungsphase, um Land, London und Leute näher kennenzulernen. Eine günstige Alternative zu Hostels und Pensionen ist dann das Couchsurfing. Hier hat man die Chance, interessante Kontakte zu knüpfen, Geheimtipps zu erfahren und kostenfrei zu übernachten. Natürlich freuen sich die Gastgeber auch über ein kleines deutsches Mitbringsel.

Zu meiner Person:

Mein Name ist Mona (25) und ich studiere Kommunikationswissenschaften an der TU Dresden. Im vergangenen halben Jahr hatte ich das Glück, bei einem renommierten Unternehmen in der Kommunikationsbranche in London ein Praktikum machen zu können. Diese Zeit hat mich viel gelehrt und ich bin sehr froh über die vielen Kontakte, die ich zusätzlich schließen konnte. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Erreichung eurer Ziele.

Bildquellen: Die oben verwendeten Bilder stammen von www.pixelio.de. Alle Rechte liegen beim jeweiligen Copyright-Inhaber: © Eugen Haug und © bbroianigo

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