Selbstbestätigung oder nützliche Kontakte? Freunde in StudiVZ, Facebook und anderen Social Communities
Gestern habe ich mich mit einem Freund von mir über Social Communities (Facebook, StudiVZ, etc.) unterhalten und darüber, wo der Sinn liegt, wenn man 1000 Freunde hat und dabei 2/3 davon nicht kennt.
Jeder von euch hat es bestimmt schon mal erlebt: auf irgendeiner Party trifft man jemanden, redet 2 Sekunden, trifft die Person danach nie wieder und trotzdem hat man irgendwann eine Freundschaftseinladung. Bei Communities wie Xing ergibt das für mich ja noch Sinn, denn im Geschäftsleben kann man nie genug gute Kontakte haben. Im StudiVZ dagegen, habe ich oft den Eindruck, dass viele nur Kontakte zu ihrer Freundschaftsliste hinzufügen wollen, weil sie meinen damit irgendetwas kompensieren zu können.
Im Twitter hat jemand geschrieben „Ich leg im Facebook jetzt mal die Gruppe „Kontakte die ich nicht kenne“ an“ und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Wie handhabt ihr das? Fügt ihr jeden zu euren Freunden hinzu oder habt ihr bestimmte Kriterien?
Jeden füge ich nicht hinzu, aber Leute aus meinem Studiengang, die ich zumindest mal am Gang getroffen habe, ja. Man kann ja auch übers Studi dann näheren Kontakt knüpfen und sich dann danach treffen…
Also 90-95% in studivz kenn ich persönlich 😉 Ab un zu lösch ich auch wieder.
Also, ich glaube von allen Leuten die ich bei Studi drin habe (240 ca.) kenne ich genau 3 nicht persönlich oder so! UNd mit kennen meine ich mehrmals unterhalten usw. 😉
Wen ich nicht kenne lasse ich auch nicht auf meine Liste. Das finde ich sinnlos – und zuweilen rufschädigend. Wer will schon „Wayn interessierts“ auf seine Liste setzen, nur, weil er einen angeschrieben hat?
Ich persönlich – aber das ist nur meine Meinung – find’s recht nervig, wenn mich Leute freundschaftsanfragen, die ich selbst von mir aus nicht unbedingt bestätigen würde, die aber Freunde von mir kennen. Dann geht das los: „Du, der Markus hat mich noch immer nicht bestätigt…“ Blabla! Ich fühle mich auf irgendeine Weise verpflichtet, noch im VZ Mitglied zu sein, damit ich nicht diejenigen Real-Life-Freunde enttäusche, deren Geburtstag ich sonst vergessen würde. Sobald, sagen wir, 50 % meiner VZ-Freunde auch zu Facebook wechseln, bin ich weg vom VZ. Dann hab‘ ich wenigstens alles unter einem Dach.