Schon einmal was vom „Containern“ gehört?
Sicherlich sagen die Begriffe „containern“, „dumpstern“ oder „dumpster diving“ den wenigsten von euch etwas. Alle Begriffe beschreiben die Nahrungsmittelbeschaffung aus Müllcontainern – und nicht unbedingt aus Geldnot, sondern aus Überzeugung!
Täglich werden tonnenweise noch genießbare Lebensmittel entsorgt, weil sie auf Grund von gefährdetem Mindesthaltbarkeitsdatum (MDH), verschmutzter oder geöffneter Verpackung oder sonstiger kleiner Makel „nicht für den Verkauf geeignet“ sind. Viele dieser Lebensmittel wären dennoch ohne Probleme verzehrbar. Wenn z.B. eine Orange in einem Netz aufgeplatzt oder leicht schimmelig ist, wird in vielen Supermärkten das gesamte Netz mit 5-6 Orangen weggeschmissen. Dieses Beispiel ist nahezu auf alle Lebensmittel übertragbar.
Sogenannte Containerer sind Aktivisten, die gegen diese Nahrungsmittelverschwendung stillen Protest ausüben und sich ihre Lebensmittel aus Überzeugung aus der nächsten Supermarkt Mülltonne entnehmen. Oft sind es Studenten, die diesem „Trend“ nachgehen.
Habt Ihr euch eigentlich schon einmal über dieses Thema Gedanken gemacht? Wie steht ihr dazu?
Für mich selbst wäre das nichts, aber ich kann die Beweggründe schon verstehen; es ist schlichtweg Irrsinn, was in Deutschland alles auf dem Müll landet.
Einrichtungen wie die Tafel oder Foodsharing sind schon ein Anfang