Private Haftpflicht Versicherung für Studenten
Braucht man als Student wirklich eine private Haftpflichtversicherung? Schon das Gesetz besagt: Wer Anderen Menschen einen Sachschaden zufügt, hat diesen auch zu ersetzen. Dabei ist es völlig irrelevant ob man selbst grob fahrlässig oder leichtsinnig gehandelt hat. Solche Schäden aus eigener Tasche zu bezahlen, kann im Ernstfall teuer werden. Schützen kann man sich mit einer privaten Haftpflicht dagegen – müssen tut man es jedoch nicht. Doch eine private Haftpflichtversicherung kann einen vor einem finanziellen Ruin schützen, grade dann, wenn es über den Sachschaden hinaus, auch Personenschäden gibt. Die einzige Bedingung ist jedoch, dass man selbst nicht vorsätzlich Personen- und / oder Sachschäden verursacht hat.
Welche Haftpflicht ist für mich die beste?
Das lässt sich pauschal nicht so leicht beantworten. Versicherungen müssen auf bestimmte Lebenssituationen angepasst werden, sodass im Tarif keine unnötigen Dinge mitversichert werden, die auf einen selbst gar nicht zutreffen, aber andererseits alles Wichtige abdecken. Daher kommt es grade bei privaten Haftpflichtversicherungen zu großen Preisspannen.
Kleingedrucktes lesen
Oft haben private Haftpflichtversicherungen im kleingedruckten für einzelne Schadensfälle einen Selbstbehalt (Selbstbeteiligung) geregelt. Dies bedeutet, dass man beispielsweise aus eigener Tasche um die 300 Euro selbst für einen Schaden bezahlen muss und erst bei Kosten darüber hinaus, die Versicherung einspringen würde. Dies macht die Versicherung dann zunehmend unattraktiv, wenn man bedenkt, dass eine gute private Haftpflicht im Jahr etwa 70 Euro kostet.
Preis und Leistung vergleichen
Ein Vergleich für Haftpflichtversicherungen lohnt sich stets. Auf unabhängigen Vergleichsportalen lassen sich binnen weniger Minuten die passenden und vor allem günstigen Verträge herausfinden.
Wichtig ist aber zu wissen, dass auch die Vergleichsportale immer nur einen Teil der verfügbaren Versicherer präsentieren. Kein Portal arbeitet mit allen Versicherern zusammen. Es kann daher passieren, dass man denkt man würde das günstigste Produkt abschließen, ohne zu wissen, dass es bei anderen Portalen noch günstigere Anbieter gäbe.
Wer einen wirklich umfassenden Vergleich will, der sollte bei Stiftung Warentest oder den Verbraucherzentralen nachfragen, und sich eine individuelle Analyse erstellen. Hier werden alle Versicherer nach Preis und Qualität verglichen.