Lebenshaltungskosten für Studenten in 2018
Das Studentenleben ist kein Zuckerschlecken, das steht fest und beweisen auch gerade wieder neueste Studien zum Thema Lebenshaltungskosten für Studenten in Deutschland im Jahr 2018. Fakt ist, dass diese von Jahr zu Jahr steigen. Das ist vor allem für junge Studierende hart, denn sie haben oft kein festes Einkommen und müssen dennoch ein Vollzeitstudium mit mindestens 40 Stunden in der Woche absolvieren. Da bleibt wenig Zeit für einen Nebenjob übrig. Außerdem müssen Studiengebühren sowie Miete und weitere Lebenshaltungskosten bestritten werden. Dafür steht häufig nur ein geringes BAföG oder ein studentischer Nebenjob mit geringen Einnahmen zur Verfügung. Kein Wunder also, dass viele junge Leute auf die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern oder einen Studienkredit angewiesen sind und verschuldet bzw. ohne finanzielle Absicherung ins Berufsleben starten. Wir möchten euch in unserem Artikel einen Überblick über die Kosten, die ein Student im Monat hat, informieren und Tipps geben, wie ihr am besten sparen könnt, damit am Ende des Semesters vielleicht noch Geld für einen kleinen Urlaub drin ist.
Wie finanzieren sich Studenten?
Laut der aktuellen 21.Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks aus dem Jahr 2016, an der um die 70.000 Studenten aus ganz Deutschland zum Thema Studentenleben und Finanzierung teilgenommen haben, geht hervor, dass die Beträge, die Studenten im Monat zur Verfügung haben, in ganz Deutschland seit 2012 stetig ansteigen. Fakt ist jedoch, dass trotz der Durchschnittseinnahmen von 918 Euro, über 40% der Studenten am Ende des Monats zu wenig Geld zur Verfügung haben und über 800 Euro für Miete, Versicherungen, Lebensmittel und Studienangelegenheiten ausgeben. Kein Wunder also, dass mehr als die Hälfte aller Studenten sich noch eine Nebentätigkeit sucht, um nicht komplette Flaute auf dem Konto zu haben. Einen guten Überblick und Einstieg ins Thema liefert die folgende Infografik.
Schauen wir uns die Einnahmen und Ausgaben etwas detaillierter an (alle Zahlen stammen aus der 21. Sozialerhebung): Der größte Teil der Einnahmen wird durch die Eltern mit rund 470 Euro finanziert, danach folgt der (wenn es das Studium zulässt) Nebenjob mit ungefähr 200 Euro im Monat. Die geringste Einnahmen machen BAföG und ggf. Kredite und Stipendien, mit je 100-140 Euro aus. Vor allem Kredite für Studenten sind in Deutschland nicht sehr weit verbreitet, vor allem im Vergleich zu den USA. Dabei sind Kredite heutzutage mit guten Zinsen und relativ einfach zu bekommen, z.B. bei smava. Einen Blick ist das also vielleicht Wert. Summa summarum belaufen sich die durchschnittlichen Einnahmen auf 918 Euro im Monat. Soweit recht übersichtlich.
Dem Gegenüber stehen die Lebenshaltungskosten, die sich aus vielen kleinen Einzelbeträgen zusammensetzen, aber in Summe ordentlich zu Buche schlagen. Da wären zum einen Handyvertrag, Internetgebühr, Kleidung und Fahrtickets sowie Ausgaben für Studiengebühren, Unibücher, Sport und Versicherungen. Dies macht bereits fast die Hälfte der monatlichen Kosten aus. Die andere Hälfte setzt sich aus Miete und Lebensmitteln zusammen. Das heißt also, dass jeder Student im Schnitt 819 Euro an Ausgaben zu stemmen hat. So bleiben rein statistisch am Ende des Monats 99 Euro übrig. Viel Spielraum haben Studenten bei diesen hohen Lebenshaltungskosten in 2018 also nicht.
Unsere Tipps zum Sparen als Student
Was könnt ihr tun, um als Student so viel Geld wie möglich zu sparen? Es lohnt sich, auf diverse Gutscheine, Rabatte und Sparangebote zu achten. Da wären zum einen günstige Handytarife für Studenten, Gutscheine und Rabatte, die euch beim Kauf von Laptops und Druckern zum Beispiel zum Semesterstart gewährt werden, aber auch Sonderkonditionen, die ihr für Sportstudios und Hochschulsport erhaltet. Darüber hinaus lohnt es sich, auch in der Mensa Essen zu gehen, Lernmaterialien sowie Möbel für das WG-Zimmer gebraucht zu kaufen und auf jeden Fall ein Semesterticket zu nutzen, damit ihr günstig mit den örtlichen Verkehrsmittel fahren könnt.
Kurz gesagt: Studenten müssen auch in 2018 jede Euro umdrehen, damit sie halbwegs ordentlich über die Runden kommen.
Die beliebtesten Unistädte Deutschlands
Zu Guter Letzt wollen wir euch die beliebtesten und lebenswertesten Unistädte Deutschlands nicht vorenthalten. Da wären allen voran natürlich Berlin, Hamburg. Die beiden größten Städte unseres Landes bieten Studenten nicht nur hervorragende Studiengänge an renommierten Universitäten an, sie bieten ebenfalls kulturell eine Menge. Aber auch Köln und München befinden sich unter den Top 4 der begehrtesten Städten für Studenten. Obwohl München mit Abstand die höchsten Mietpreise aufruft, sind dort jedoch die Semesterbeiträge im Schnitt am geringsten und die Studienfächer begehrt. Köln, Hamburg und Berlin befinden sich, was die Preise pro WG-Zimmer angeht, in einem ähnlichen Bereich, zwischen 360-410 Euro.