Lagarde jetzt IWF-Direktorin
Am 5. Juli wird erstmal eine Frau die Führung des Internationalen Währungsfonds (IWF) antreten, denn die französische Finanzministerin Christine Lagarde wurde einstimmig zur neuen IWF-Direktorin gewählt. Am Dienstag haben sich auch Russland und China für Lagarde ausgesprochen, nachdem zuvor schon Europa und China der 55 jährigen ihre Unterstützung zugesichert haben. Lagarde fühlt sich von dem Vertrauen geehrt und will sich „weltweit für starkes und nachhaltiges Wachstum und makroökonomische Stabilität“ einsetzen. Ihre neue Aufgabe ist sehr bedeutend vor allem auch für die europäische Wirtschaft, denn der Internationale Währungsfond spielt eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung der Schuldenkriese in Europa. Lagarde möchte sich aber nicht nur um die Probleme Europas kümmern, sondern vor allem armen Menschen in Schwellenländern mehr Unterstützung zukommen lassen.
Auch wenn Legarde ihre politische Karriere erst 2005 als Staatssekretärin für Außenhandel begann, glauben viele wichtige Politiker, wie der französische Präsident Nicolas Sarkozy oder Finanzminister Wolfgang Schäuble dass sie die Aufgabe die ihr nun zugeteilt wurde meistern wird. Der Vorgänger von Lagarde Dominique Strauss-Kahn, ehemaliger Finanzminister von Frankreich trat von seinem Amt zurück, da er in New York wegen versuchter Vergewaltigung festgenommen wurde.