Das Fernstudium als Alternative zum klassischen Studium
In diesen Tagen erhalten viele Studienanwärter Ihre Zusagen oder Absagen für die vielen Bewerbungen, die sie verschickt haben. Wenn man eine Zusage erhalten hat, ist die Freude groß und die Vorbereitungen auf den neuen Lebensabschnitt können beginnen. Für alle die eine Absage erhalten, heißt es ruhig bleiben und nicht gleich verzweifeln, denn auch wenn man seinen Wunschstudienplatz nicht bekommt, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie man dennoch an seinen Studienplatz gelangen kann. In manchen Fällen kann eine Studienplatzklage helfen, doch wir wollen Euch heute das Fernstudium als eine Alternative vorstellen.
Wie funktioniert ein Fernstudium?
Bei einem Fernstudium ist man theoretisch zeitlich und räumlich unabhängig von den Lehrveranstaltungen und Lehrenden. Das ist dann auch schon der wesentliche Unterschied zu einem „klassischen“ Präsenzstudium. Ansonsten handelt es sich bei einem Fernstudium auch um ein Vollzeitstudium, obwohl es auch berufsbegleitende Angebote gibt. Einen NC gibt es in der Regel nicht, dafür ist ein Fernstudium allerdings mit Kosten verbunden, die über normale Studiengebühren hinausgehen. Die Abschlüsse sind mit Bachelor und Master identisch mit denen anderer Universitäten.
Der Ablauf eines Fernstudiums ist ein wenig anders als beim Präsenzstudium. Oftmals erhält man die benötigten Unterlagen per Post. Danach ist man auf sich alleine gestellt. Es gilt den Stoff zu erarbeiten und zu erlernen, dafür ist jedoch ein hohes Maß an Selbstdisziplin notwendig. Bei einigen Anbietern gibt es zusätzlich Videos, die man online abrufen kann, in denen der Lernstoff besser aufbereitet und erklärt wird. Außerdem gibt es von Zeit zu Zeit sogenannte Präsenzveranstaltungen, bei denen man Fragen, etc. mit dem Dozenten diskutieren kann, sowie die anderen Studenten kennenlernt. Hier kann man wichtige Kontakte knüpfen oder auch eine Lerngruppe finden. Zum Semesterende hin gibt es dann nämlich ganz normale Prüfungen, mit denen man die einzelnen Fächer abschießen kann.
Sollte man sich wirklich für ein Fernstudium entscheiden, sollte man bei der Auswahl jedoch Vorsicht walten lassen. Der Begriff des Fernstudiums wird nämlich von vielen Anbietern missverständlich verwendet. So werden manchmal auch Formen des Fernunterrichts als Fernstudium bezeichnet, was aber absoluter Quatsch ist, denn das hat mit einem Studium nichts zu tun. Für ein echtes Hochschulstudium sprechen Bachelor- und Masterabschlüsse. Wenn man etwas von IHK-Prüfungen, Zertifikaten oder institutsinternen Prüfungen liest, handelt es sich in der Regel nicht um ein Hochschulstudium.
Was kostet ein Fernstudium?
Die Kosten für ein Fernstudium kann man leider nicht pauschal beziffern, da es viele unterschiedliche Anbieter gibt, die auch unterschiedliche Preise aufrufen. Die Preise variieren dabei von 1.000€ bis über 12.000€ für ein komplettes Hochschulstudium.
Welche Studiengänge gibt es?
Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Studiengänge, die man ebenfalls als Fernlehrgang belegen kann. Die Zahlen steigen außerdem seit Jahren stetig an. Am Humboldt Fernlehr-Institut gibt es beispielsweise aktuell ca. 170 verschiedene Studienfächer. Die Bandbreite reicht von Logopädie über Medizinische Physik und Tourismusmanagement bis hin zu wirtschaftlichen Studiengängen und Umwelttechnik. Vor allem Wirtschafsstudiengänge erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit und daher werden diese auch von Fernstudienanbietern verstärkt beworben und angeboten.
Erfahrungen mit einem Fernstudium?
Leider können wir Euch bei einem Fernstudium nicht von unseren persönlichen Erfahrungen berichten. Eventuell hat ja aber der eine oder andere schon ein Fernstudium absolviert oder ist grade dabei? Wir würden uns über ein paar Erfahrungen in den Kommentaren sehr freuen!