Bis zu 60.000 Studenten droht die Streichung des BAföG
Erst letztens wurde bekannt, dass die Bundesregierung in Zukunft deutlich mehr Geld in die Bildung investieren möchte und dazu bis zu 5 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Die damit verbundene BAföG-Reform soll 2016 kommen und eigentlich vielen Studenten Zugang zu dieser Förderungsmöglichkeit verschaffen. Bis die Reform aber kommt, könnten bereits viele Studenten Ihre Berechtigung für die Förderung verlieren. Wir erklären in diesem Artikel, wie das zusammen passt.
Das Problem ist, dass aktuell (und bereits seit 2010) die BAföG-Fördersätze und die Elternfreibeträge, die zur Berechnung wichtig sind, eingefroren sind. Da aber zeitgleich die Löhne steigen, gelten immer mehr Studenten als nicht förderungsbedürftig, da die Eltern vermeintlich zu viel verdienen.
Diese Tatsache könnte dazu führen, dass bis zu 60.000 Studenten, die aktuell BAföG beziehen, ihren Förderungsanspruch verlieren. Dies berichtet der Spiegel unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung zu einer entsprechenden Anfrage der Grünen.
Mit der BAföG-Reform 2016 sollen dann sowohl die Förderbeträge als auch die Bemessungsgrenzen um 7% angehoben werden. Dann könnte ein Teil der 60.000 Studenten auch wieder als förderungsbedürftig gelten.
Wir finden das verrückt! Was denkt Ihr darüber?
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Hallo,
vielen Dank für diesen sehr gut ausgearbeiteten Beitrag.
Das die Förderung der Bildung angehoben werden soll ist an sich eine gute Sache. Doch jedem muss hier auch klar sein, dass dieses Geld an anderer Stelle eingespart wird. Polizei und Bundeswehr sind hier ein kleiner Kostenpunkt, wo eingespart wird. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die besonderen Studententarife der PKV abgeschafft werden. Dann müssten sie sich alle bei der gesetzlichen Krankenkasse anmelden. Die Kosten dafür wären für die meisten nicht zu finanzieren. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Lage in den nächsten Jahren entwickeln wird.
VERRÜCKT! Das ist wohl mehr als Untertrieben
Ich denke hier wird sich eine Lösung finden, da das Problem nun bekannt ist. Es ist ja durchaus möglich für die Politik Übergangslösungen zu finden. Hoffen wir mal, dass sich ein Zuständiger findet. Grausam wäre es bei dem Fachkräftemangel, dass Studierende ihr Studium aufgeben müssten oder nochmals 1 – 2 Semester verlängern müssen, weil Ihnen das Geld ausgeht.
Viele Grüße
Michael Büchler