Biologie-Referat: Adipositas – Fettsucht

Mittlerweile leidet ca. jeder zweite deutsche an Übergewicht (BMI 25) und jeder fünfte -sechste (Tendenz steigend)an Fettsucht. Besonders betroffen sind Frauen im Alter von 40 Jahren. Gewöhnlich ist von einer Fettsucht zu sprechen wenn der BMI (Body- maß -index) über 30 oder das WHR (waist-hip-ratio) bei Frauen über 0,85 und bei Männern über 1,0 liegt. Beim WHR wird das Verhältnis von Bauch zu Taillenumfang gemessen es wird bestimmt um zu erkennen wie viel Fett sich in den inneren Organen angesammelt hat. Andere Symptome sind sichtbares Übergewicht und ein stark entwickeltes Fettgewebe.

Es gibt 2 Arten von Fettsucht, je nach der Zahl der Fettzellen gibt es die hypertropische und hyperplastische Fettsucht. Bei der hypertropischen Form ist die Zahl der Fettzellen normal, nur ihre Größe und Füllungszustand haben zugenommen. Bei der hyperplastischen Form hat sich die Zahl der Fettzellen vermehrt und es sind Fettzellen auch dort entstanden, wo sie nicht hin gehören. Die hyperplastische Fettsucht ist die schlimmere, da es bei ihr schwerer ist abzunehmen, weil bei ihr die Organe gewachsen sind.

Ursachen:

Fettsucht (Adipositas) entsteht durch Frust, traumatische Erlebnisse, Langeweile, Stress, Essen als schlechte Angewohnheit und besonders bei Kindern Mobbing oder der Mangel an Zuneigung. Außerdem kann Fettsucht eine Folge einer anderen Erkrankung sein. (z.B. Diabetes)
Natürlich sind auch Mangel an Bewegung, fettreiche und falsche Ernährung Ursachen. Oft wird man durch die Werbung in den Medien dazu veranlasst fettige, ungesunde, also falsche Lebensmittel zu kaufen, da diese als gesund, vitaminreich und vorallem fettarm beschrieben werden. (dazu haben wir euch auch etwas mitgebracht )

Andere Ursachen sind:

Genetik: Man kann adipös werden, indem man verminderten Energieumsatz, vermehrte Nahrungsaufnahme oder bevorzugte Energiespeicherung in Form von Fett erbt.

Umweltfaktoren:
Zunahme des Fettanteils in der Nahrung in Industrieländern
Bedeutet auch Zunahme der Adipositas (auch bei Jugendlichen, «fast food»)(USA)


Psychologische Gründe:

Psychologische Störungen können zu Essstörungen wie zB. Binge-Eating oder Frustfressen führen.

Verhaltensmerkmale:

-Zu große Aufnahme von kalorienreicher Nahrung.
-Essen nach Tageszeiten, nicht nach effektivem Hungergefühl bzw.
Sättigungsgefühl.
-Essen aus Frust, Ängsten, Langeweile oder Unwohlsein
-Essen als Abwehrmechanismus für negative Gefühle
-Körperschema-Störungen: Der Körper wird als unförmig und
ekelerregend empfunden.
– Vermeidung von Aktivitäten.
(Trägheit)

Seelische Folgeschäden bei Fettsucht:

• psychosoziale Folgen durch Übergewicht stellen sich im Gegensatz zu
körperlichen Schäden oft schon sehr bald ein. Die häufigsten sind z.B.:
• Ausgrenzung (z.B. in der Schule oder im Sportverein)
• Minderwertigkeitsgefühle (persönliche Unzulänglichkeit)
• Isolation in Folge von Kontaktschwierigkeiten
• Vermeiden von körperlichen Aktivitäten aus Scham
• Schuld- und Schamgefühle
• Selbsthass

Körperliche Folgeschäden bei Fettsucht:

• Bluthochdruck
• Herzerkrankungen
• Erhöhter Cholesterinspiegel
• Schädigung der Gelenke, Wirbelsäule oder Sehnen ( auch schon in jungen
Jahren)
• Möglich Verformung der Füße vor allem bei Kindern (Übergewichtige Kinder
sollten rechtzeitig einen Orthopäden für Einlagen aufsuchen)
• Belastung der Leber
• Erhöhter Blutzuckerspiegel
• Erhöhte Harnsäurewerte
• Risiko für die Entstehung von Gallensteinen
• Reduzierung der Sauerstoffsättigung im Blut
• Eventuelle Schlafstörungen
(Atempause im Schlaf)
• Beeinträchtigung der Lern- und Gedächtnisfunktion
• Zuckerkrankheit (Diabetes mellitusTyp2)
• Fettstoffwechselstörungen wie Hyperlipidämie (zu hoher Gehalt an
Blutfetten) und Dyslipidämie (Störung des Blutfettgehaltes)
• Schlaganfall
• Gicht (Eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, bei der die Gelenke
durch scharfkantige Harnsäurekeistalle, angegriffen werden.
Durch zu viel Harnsäure im Blut entzünden sich die Gelenke

Heilungsmethoden:

Diäten bei leichter Fettsucht bei BMI 25(verschiedenster Art: z.B. Reisdiät usw.) und natürlich Sport treiben .Behandlungen die sich nur auf die Gewichtsabnahme konzentrierten haben aber oft nur wenig Erfolg, da die übergewichtigen ihr Gewicht schon nach wenigen Wochen wieder zugenommen haben.(jojo-Effekt)
Therapien z.B. Gymnastik bei der man stationär oder ambulant behandeln werden kann. Falls die Fettsucht psychologische Gründe haben sollte helfen auch oft Psychotherapien, die einzeln oder in der Gruppe gehalten werden. Meistens ist die Gruppentherapie die effektivere, da sich die Betroffenen mit ihren Problemen dort nicht alleine fühlen und sich austauschen können.
Manchmal sind auch Fettabsaugungen und andere SOPs wie Body lifting möglich.

Einige Behandlungs und Therapie –Einrichtungen sind:

DAG Deutsche Adipositas Gesellschaft
AGA Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter
ÄZQ Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin
DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung
DGEM Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin
EASD European Association for the Study of Diabetes
Fachklinik Eichhof Simonswald (Baden-Wüttemberg)

Quiz

1. Wer ist on der Fettsucht besonders betroffen?
2. >Frauen ab 40 Jahren.
3. Wofür rechnet man den WHR aus?
>Um zu erkennen wie viel Fett sich in den inneren Organen angesammelt hat.
4. Nenne die 2 Arten von Fettsucht!
>Hypertropische und Hyperplastische Fettsucht.
5. Nenne mind. 3 Ursachen für die Fettsucht!
>Fettreiche Ernährung und Mangel an Bewegung, andere Erkrankungen und Stress.
6. Woran kann man erkennen ob jemand an Fettsucht leidet?
>Sichtbares Übergewicht, also stark entwickeltes Fettgewebe.(BMI und WHR)
7. Nenne 3 gravierende Folgeschäden (seelisch oder körperlich)!
>Schlaganfall, Herzerkrankung und Gicht
8. Warum raten Ärzte oft von Diäten ab?
>Jojo- Effekt.
9. Ab welchem BMI sollte man sich sorgen machen?
> BMI über 25.
Und ab welchem WHR?
> Bei Frauen über 0,85, Männern über 1,0.
Und ab welchem BMI sollte man einen Artzt aufsuchen?
> BMI über 30.

3 Kommentare

  1. Hadishat sagt:

    Das hat mir wirklich sehr viel geholfen . Ich danke dem der das Zusammengefasst hat <3 au0erdem gehe ich in eine einjährige wirtschafts Fachschule. In meinem Refarat werde ich liebend gerne die Website weiterempfehlen 🙂 ich danke vom ganzen Herzen :-*

  2. Michael sagt:

    Leider wird den Kindern in der Schule nichts über gesunde und ausgewogene Ernährung beigebracht. Sie sind zu 100% auf die Küche und das Wissen ihrer Eltern angewiesen.

    Schon in den frühen Jahren, werden so viele Kinder falsch auf ungesunde Nahrung konditioniert. Außerdem legen sich einige von ihnen schon zusätzliche Fettzellen zu, da die angeborenen Fettzellen schon gefüllt sind und mehr „Stauraum“ benötigt wird. Später als Jugendliche oder Erwachsene, haben sie es dann schon recht schwer, die läßtigen Kilos los zu werden und ein neues Essverhalten zu erlernen.

    Traurig ist, dass obwohl es immer mehr Aufklärung und den Fitnesshyp gibt, werden es in allen industriellen Ländern stetig mehr übergewichtige Kinder und Erwachsene. Der Trend ist vorerst nicht aufzuhalten und jeder ist SELBST gefordert.

    Mit besten Grüßen

    Michael Coenen

  3. Nessi sagt:

    Hat mir/uns geholfen:). Ich gehe in die 6. Klasse und muss mit meiner Freundin ein Referat über Essstörungen halten. Die zusammengefassten Punkte haben uns sehr geholfen. Mit diesen Informationen bekommen wir sicher eine gute Note;). Danke für die tolle Zusammenfassung:).

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