Studieren im Alter: Zahl der Gasthörer steigt konstant an
Einen Trend, den ich schon seit längerer Zeit in den Hörsälen meiner Uni beobachtet habe, wird nun vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden bestätigt. Bei älteren Leute (ab circa 60 Jahren) wird das Studium an der Hochschule immer beliebter – zumindest als Gasthörer. Im Wintersemester waren in ganz Deutschland insgesamt 36900 Gasthörer eingeschrieben (2 % aller Studenten) – das Durchschnittalter jener hat sich innerhalb der letzten 10 Jahre von 48 auf 51 erhöht.
Ich persönlich finde es gut, dass sich Leute auch im höheren Alter noch für Bildung interessieren und eine Erweiterung des persönlichen Horizonts anstreben. Es ist wichtig, dass der Status als Gasthörer auch weiterhin Menschen ohne Abitur oder geeigneten Abschluss offen steht. Mir kommt es allerdings so vor, als ob sich Gasthörer eher in den Geistes- und Sozialwissenschaften sammeln und nicht in den Naturwissenschaften. Wie sieht es bei euch an der Uni aus?
Diesen Trend kann ich bestätigen.
Auch an der Universität wo ich studiere werden es zunehmend mehr Gasthörer, die etwas älter sind.
In Geschichte an der Uni Essen haben wir viel zu viele Gasthörer im hohen Alter. Teilweise eher nervig, da wir richtigen Studenten keine Plätze deshalb mehr kriegen. Es ist zwar schön, dass sich diese Leute noch weiterbilden wollen aber wenn es auf Kosten der richtigen Studenten geht, stört es eher.