Der Wechsel von der Schule auf die Universität
Die Schulzeit kann kaum mit dem Leben als Student verglichen werden. Viele Leute denken zwar, dass sich die beiden Bildungswege ähneln, aber in der Realität sieht es ganz anders aus. Das beginnt bereits am Morgen, nachdem der Wecker klingelt. In der Schule bestehen feste Anwesenheitszeiten und ein strukturierter Unterrichtsplan. Im Studium unterscheidet sich jeder Tag, je nachdem wann die Vorlesungen und Seminare stattfinden. Zudem können sogar Wochentage vorhanden sein, an denen überhaupt keine Kurse stattfinden. Das bedeutet jedoch nicht, dass nichts gemacht werden muss.
Das ist auch der große Unterschied zwischen dem Studium und der Schule und erfordert für viele neue Studenten eine gewisse Zeit der Anpassung. Schließlich ist man nun selber für alle Aufgaben rund um das Studium verantwortlich und wer sich nicht kümmert, der hat ggf. einfach Pech gehabt bzw. bekommt bei der nächsten Prüfung die Quittung dafür.
Autonomes Lernen im Studium
In der Universität setzen die Dozenten und Professoren voraus, dass Studenten selbstständig lernen und Lerninhalte aufarbeiten. Vorlesungen und Seminare dienen lediglich zur Orientierung. Die wahre Arbeit wird zu Hause oder in der Bibliothek erledigt. Dazu gehören auch Referate, Hausarbeiten etc. Das kann sehr herausfordernd für Leute sein, die Schwierigkeiten mit Disziplin haben. Das wird zusätzlich noch durch den Verlauf des Studiums verstärkt. In Vorlesungen und in manchen Seminaren besteht keine Anwesenheitspflicht, sodass Studierende selbst entscheiden können, wann sie zur Uni gehen und wie viel sie pro Semester machen. Viele Langzeitstudenten nehmen sich die Freizeit und gehen anderen Interessen nach, während ihr Studium links liegenbleibt.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Lebensführung. Die meisten Studenten leben in der Universitätsstadt und in einer eigenen Wohnsituation. Das bedeutet, dass zusätzlich zum Lernen auch noch Haushaltsaufgaben hinzukommen, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen können. Das kann für unorganisierte Menschen sehr schwierig und belastend wirken. Das kommt aber auch mit Vorteilen, sodass das gesamte Leben eigenständig geplant werden kann. Es gelten die eigenen Regeln und niemand (außer der Vermieter) kann sich querstellen.
Ein typischer Tag als Student sieht wie folgt aus: Gegen Vormittag klingelt der Wecker und somit startet auch der Tag. Nach dem Frühstück wird die Tasche gepackt, um alles für die Universität mitzunehmen. Das ähnelt dem Tag als Schüler, nur mit dem Unterschied, dass es kein Ergobag mehr ist und nicht 7 Uhr morgens.
Anschließend geht der Weg in Richtung Universität, wo Freunde und Aufgaben auf einen warten. Nachdem alle Vorlesungen besucht wurden, geht der Tag mit der Abendplanung weiter. Entweder bedeutet dies Lernen oder Treffen mit Freunden. Das kann sich dann auch noch bis in die Nacht ziehen, was sehr spaßig sein kann.