Warum es sich für Absolventen lohnt bei einem Start-up zu arbeiten
Jedes Jahr stehen Tausende Absolventen vor ihrem Berufseinstieg. Ob Großkonzern, traditionelle Familienbetriebe, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oder Start-up: Die Bandbreite an möglichen Arbeitgebern ist enorm. Jedes Unternehmen hält dabei spezielle Arbeitsformen sowie spezifische Vorteile und Nachteile bereit. Doch insbesondere Start-up-Unternehmen erfreuen sich bei jungen Absolventen einer immer größer werdenden Beliebtheit. Dabei werben sie mit einer hohen Work-Life-Balance, Handlungsfreiheit und Selbstbestimmung. Welche Vorteile die Arbeit in einem Start-up tatsächlich mit sich bringt, zeigt dieser Artikel.
Was zeichnet ein Start-up aus?
Ein Start-up ist im Grunde ein junges Unternehmen, welches mit einem innovativen Geschäftsmodell, einem innovativen Produkt oder einer innovativen Dienstleistung den Markt betritt. Start-ups können dabei in allerlei Branchen tätig sein – vom IT-Sektor über die Gesundheits- bis hin zur Finanzbranche. Nennenswerte Startups sind dabei zum Beispiel Moss, Revolut, N26, etc. Das Ziel eines Start-ups ist es, mit der eigenen Geschäftsidee den Markt zu revolutionieren.
Dabei zeichnen sie sich in der Regel durch schlanke Strukturen, Digitalisierung, verkürzte Prozesse und schnelles Wachstum aus. Damit spielen sie eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Da Start-ups allerdings noch nicht am Markt etabliert sind, ist der Arbeitsalltag dementsprechend von zahlreichen Veränderungen betroffen. Zudem sind Start-ups auf Finanzierungsrunden und Investitionen angewiesen, um weiterzuwachsen. Der gewünschte Erfolg steht demnach noch nicht fest und es besteht das Risiko, dass das Start-up scheitert.
Vorteile eines Start-ups
Vorteile bieten vor allem für Absolventen einige Vorteile, die wir im Folgenden kurz aufzeigen wollen.
Flache Hierarchien
Im Gegensatz zu traditionellen Betrieben mit starren Hierarchien begegnen sich Mitarbeiter und Vorgesetzte in Start-ups meistens auf Augenhöhe. Das Team eines Start-ups ist meist sehr jung, dementsprechend locker und ungezwungen ist der Umgang untereinander. Unabhängig davon, ob in der Finanz-, IT- oder Energiebranche gearbeitet wird: Das Du ist zwischen Kollegen und gegenüber Vorgesetzten üblich. Mit der flachen Hierarchie sorgen Start-ups für eine angenehme Atmosphäre, in denen sich Mitarbeiter und die Chefetage gleichgestellt begegnen.
Flexible Arbeitsmodelle
Start-ups sind digital, innovativ und effizient. Von den fortschrittlichen Technologien profitieren auch alle weiteren Arbeitsprozesse sowie die Mitarbeiter. So können Start-ups beispielsweise verschiedene New-Work-Konzepte anbieten. Ob Remote Work, Home-Office, Workation oder gemeinsam im Office Space: Die Arbeitsmodelle bei Start-ups kennen keine Grenzen. Neben dem Arbeitsort ist auch die Arbeitszeit deutlich flexibler und freier als in einem Großkonzern. Denn das Ziel eines Start-ups ist es, schnell zu wachsen – aus diesem Grund muss auf flexible Modelle gesetzt werden, die zu mehr Effizienz und Produktivität führen. Absolventen profitieren somit von einer hohen Flexibilität und besseren Work-Life-Balance.
Hohe Eigenständigkeit
Start-ups zeichnen sich dadurch aus, dass es noch keine festen Strukturen gibt – sie arbeiten agil. In vielen Fällen besteht zwar schon eine grobe Einteilung nach verschiedenen Abteilungen, dennoch ist diese Aufteilung bei weitem nicht so starr wie in traditionellen Betrieben. Da Start-ups kleiner sind, müssen Mitarbeiter oft bereichsübergreifend bei Aufgaben zusammenarbeiten – es wird dort gearbeitet, wo Bedarf besteht, selbst wenn diese Arbeit normalerweise nicht in den typischen Aufgabenbereich fällt oder kein Vorwissen zur Tätigkeit besteht. Start-ups setzen somit auf Mitarbeiter, die eine hohe Eigeninitiative und Selbstständigkeit vorweisen. Mitarbeitermotivation ist hierbei besonders wichtig. Positiver Nebeneffekt ist hierbei eine steile Lernkurve, welche in einem großen Unternehmen in dieser Form kaum möglich ist. Denn bei den vielen Aufgaben werden auch wertvolle Erfahrungen, Einblicke und Kenntnisse erworben.
Wertschätzung und Vertrauen
Besonders beim Berufseinstieg kann es in einem größeren Unternehmen schwierig sein, Aufstiegschancen zu bekommen. Dank der flachen Hierarchien in Start-ups ist es wahrscheinlicher, dass Ideen gehört, in den Wachstumsprozess miteinbezogen und diese Leistungen anerkannt werden, wodurch es zu einem schnellen Aufstieg innerhalb des Betriebs kommen kann. Regelmäßige Meetings und offene Feedback-Gespräche sind dabei keine Seltenheit, wodurch auch Probleme schneller angesprochen werden können. Der Umgang ist dabei stets auf Augenhöhe, was zu einem respekt- und vertrauensvollen Umgang untereinander führt.
Mitarbeit beim Unternehmenswachstum
Start-ups befinden sich noch am Beginn ihres Wachstums, daher entwickeln sie sich und ihre Arbeitsweise stetig weiter. Absolventen, die in ein Start-up einsteigen, haben somit die Möglichkeit, an verschiedenen Entwicklungsschritten teilzunehmen, Tools zur Umsetzung kennenzulernen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Durch die stetige Weiterentwicklung des Unternehmens ändern sich womöglich auf die üblichen Aufgaben, mit denen Absolventen konfrontiert sind. Das sorgt für einen enormen Wissensaufbau und viel Abwechslung. Gleichzeitig haben Absolventen durch die stetige Veränderung auch die Möglichkeit, sich aktiv mit eigenen Ideen und Visionen einzubringen, das Unternehmen zu prägen und mitzugestalten.
Fazit
Die Start-up-Branche boomt: Seit Jahren betreten und revolutionieren junge Unternehmen mit innovativen Ideen und lockerem Arbeitsumfeld den Markt. Damit sind Start-ups vor allem bei jungen Absolventen besonders beliebt. Die Arbeit bringt dabei vor allem Berufseinsteiger zahlreiche Vorteile. So kann durch das Arbeiten in einem Start-up viel neues Wissen erlangt und die Karriereleiter schneller erklimmt werden. Dank der vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten stehen somit eigenständigen, kreativen und motivierten Absolventen in einem Start-up jegliche Türen offen.