Bankkonto: Wichtige Tipps für Studenten
Bei einem Studentenkonto handelt es sich um ein reguläres Girokonto, das jedoch aufgrund besonderer Konditionen punktet. Denn hier versucht die Bank, sich an den Gegebenheiten des Studentenlebens zu orientieren. Einige Angebote umfassen neben dem kostenlosen Girokonto unter anderem auch eine Kreditkarte. Des Weiteren bieten Banken auch spezielle Dispokredite an. Von einigen Banken gibt es auch die International Student Identity Card – kurz: ISIC -, mit der einige Vorteile im In- wie im Ausland in Anspruch genommen werden können.
Zu beachten ist, dass ein sogenanntes Studentenkonto alle gewohnten Funktionen mit sich bringt, die im Rahmen des alltäglichen Zahlungsverkehrs erforderlich sind. Dazu gehören die Bargeldauszahlungen an den Schaltern in der Bank sowie an den Geldautomaten, Überweisungen sowie auch Daueraufträge und das Online Banking wie Banking per App.
Hingegen entfallen die Gebühren. Das heißt, das Girokonto steht in der Regel kostenlos zur Verfügung – der Student muss sich somit nicht um irgendwelche Kontoführungsgebühren kümmern. Jedoch ist hier Vorsicht geboten; kostenlos muss nicht unbedingt heißen, dass keine Kosten anfallen können. Auch nach dem Studium kann sich die Lage ändern, daher gilt es beim Studentenkonto clever auszuwählen.
Wann kann ein Studentenkonto in Anspruch genommen werden?
Heutzutage gibt es kaum noch eine Bank, die kein spezielles Konto für Studenten anbietet. Jedoch unterscheiden sich die Bedingungen, wann die Bank ein Studentenkonto zur Verfügung stellt: In der Regel gibt es einen Anspruch nur dann, wenn der Student auch das entsprechende Alter hat – das heißt, ein Studentenkonto gibt es ab dem 18. Lebensjahr. Das Höchstalter wird ebenfalls von den Banken bestimmt – bei der Berliner Sparkasse endet der Anspruch etwa mit 24 Jahren. Bei anderen Banken kann der Status aber auch bis zum 27. Lebensjahr reichen.
Aufgrund der Tatsache, dass ein Studentenstatus eine Voraussetzung ist, um ein Studentenkonto nutzen zu können, verlangen die Banken nach jedem Semesterstart die Immatrikulationsbescheinigung. Kann diese nicht vorgelegt werden bzw. ist es nicht möglich zu beweisen, dass man studiert, so verliert man den Anspruch auf das Studentenkonto.
Wurde das Höchstalter überschritten oder hat das Studium beendet, so wird das Studentenkonto in ein klassisches Girokonto umgewandelt. Das heißt, in weiterer Folge können dann Kontoführungsgebühren anfallen.
Neben dem Girokonto gibt es mitunter auch spezielle Angebote für Studenten im Bereich des Aktienhandels. Das heißt, wer ein Depot eröffnen will, kann ebenfalls Geld sparen, sofern es einen entsprechenden Studentenrabatt gibt. Spekuliert man hingegen über Bitcoin Bank mit der gleichlautenden Kryptowährung, so wird kein spezieller Rabatt für Studenten angeboten.
Ein Blick auf die Sicherheitsvorkehrungen
Bei den Studentenkonten gehört das sogenannte Online Banking, das auch bei einem klassischen Girokonto zur Verfügung steht, zum Standard. So kann man sich am Desktop einloggen oder direkt über das Smartphone einen Blick auf das Konto werfen. Natürlich spielt hier das Thema Sicherheit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Damit man nämlich Hackerangriffe vermeiden kann, kommt es zu einer Verschlüsselung der Datenübertragung – hier spricht man von der sogenannten Ende zu Ende-Verschlüsselung.
Will man eine Überweisung durchführen oder einen Dauerauftrag einrichten, so ist es erforderlich, über die PIN und/oder der auftragsspezifischen Transaktionsnummer (TAN) den Vorgang zu bestätigen. Beim sogenannten pushTAN-Verfahren wird pro Auftrag eine individuelle TAN generiert – das entspricht den neuesten Sicherheitsstandards. Nebenbei gibt es noch das chipTan-Verfahren. In diesem Fall wird die TAN durch die Debitkarte des Girokontos und einem separaten TAN-Generator generiert.
Kostenlos oder „kostenlos“?
Zu beachten ist, dass es einige Banken gibt, die kostenlose Studentenkonten anbieten, aber dennoch Kosten anfallen können – das heißt, man muss im Vorfeld überprüfen, ob kostenlos tatsächlich kostenlos ist oder man mitunter bestimmte Bedingungen erfüllen muss, um Gebühren zu vermeiden.
Viele Banken verzichten nur auf Kontoführungsgebühren, wenn ein monatlicher Mindesteingang verbucht wird. Sollte das für einen im Berufsleben stehenden Kunden kein Problem darstellen, so ist es für einen Studenten mitunter schon eine Herausforderung – vor allem dann, wenn man in unregelmäßigen Abständen Geld verdient und noch darauf achten muss, einen Mindestbetrag zu erzielen. Dieser liegt bei einigen Banken zwischen 900 und 1.500 Euro.
Das heißt, bevor man sich für eine Bank entscheidet, ist zu überprüfen, ob hier tatsächlich keine Kosten anfallen oder man mitunter ein paar Voraussetzungen erfüllen muss, damit keine Kontoführungsgebühren verrechnet werden.