Unternehmensgründung im Studium – Tipps und Tricks
Während sich manche Studenten im Studium mit Projektarbeiten beschäftigen, bei der Businesspläne und -ideen durchgespielt werden, machen sich andere Studenten schon während des Studiums selbstständig und sammeln lieber Praxiserfahrung. Damit dieser gewagte Schritt auch gelingt, haben wir hier ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt.
Tipp 1: Businessplan erstellen und anpassen
Es gibt natürlich gute Gründe, warum in fast jedem BWL-Studium auch das Thema Businessplan präsent ist. Natürlich ist zunächst eine gute Idee für eine Unternehmensgründung gefragt, doch danach ist der Business-Plan dann das zentrale Element bei der Ausgestaltung. Im Rahmen dessen beschäftigt man sich mit Themen wie Erlösmodell, Finanzplanung, Organisation und Aufbau des Unternehmens und entwirft Strategien für den Markteintritt und das Marketing. Alle diese Themen gilt es zunächst auszugestalten, damit man eine gute Übersicht über alle To-Dos hat. Von daher ist unser Tipp ganz klar: Fertigt einen Business-Plan an!
Dieser ist dann auch im weiteren Verlauf der Gründung ein wichtiges Element, auf das immer wieder zurückgegriffen wird, wenn Unklarheiten aufkommen. Es empfiehlt sich auch den Business-Plan alle 6-12 Monate zu aktualisieren bzw. mit den bereits erreichten Zielen abzugleichen. So können kleine Anpassungen vorgenommen werden, die zunächst nicht zu antizipierende Schwachstellen ausmerzen können.
Tipp 2: Marketingbudget clever einsetzen
Unabhängig von der Geschäftsidee empfiehlt es sich bei allen Unternehmensgründungen ein Marketingbudget parat zu legen, um den Markteintritt zu sichern. Dieses Budget sollte dann möglichst clever eingesetzt werden. Was clever genau bedeutet, ist natürlich schwer zu pauschalisieren. Es empfiehlt sich aber grade zu Beginn viele Werbemöglichkeiten auszuprobieren und dann diese weiter zu verfolgen, die auch Erfolge mit sich bringen. Alle anderen können dann erstmal auf später verschoben werden. Für Onlineunternehmen ist meist eine Webseite unerlässlich. Bei Unternehmen, die auch ein Geschäft bzw. einen stationären Vertrieb bieten sich viele weitere Werbeformen an. Wir empfehlen in diesem Fall auch auf meist unterschätzte Werbeformen zurückzugreifen, wie z.B. Leuchtwerbung und Leuchtreklame. Was neben dem „Try-and-Error-Prinzip“ noch hilfreich sein kann, ist die Orientierung an Konkurrenzunternehmen. So lassen sich ggf. lukrative Werbemöglichkeiten identifizieren.
Tipp 3: Roadmap erstellen
Grade zu Beginn fallen sehr viele Dinge innerhalb eines Unternehmens an und am liebsten möchte man alles gleichzeitig erledigen. Das funktioniert meistens aber nur mit einem entsprechend großen Budget. Da dies in den meisten Fällen aber nicht vorhanden ist, empfiehlt es sich einen Fokus auf einzelne Themen zu setzen. Weitere Ideen, die vielleicht mittel- bis langfristig spannend werden, können auf einer Roadmap verortet werden. So entsteht Stück für Stück ein Maßnahmenplan für die nächsten Monate oder sogar Jahre. Auch empfehlenswert ist hier eine Metrik bzw. ein Prozess, wie mit neuen Themen im Rahmen der Roadmap umgegangen wird.
Tipp 4: Professionelle Hilfe nutzen
Bei Themen, wo man selbst weniger Ahnung hat, ist es erfahrungsgemäß ratsam, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich Dinge wie Steuern und Lohnabrechnung selber nicht anfassen würde. Dort geht viel Zeit verloren und es können leicht teure Fehler entstehen. Unser Tipp für Gründer daher: Konzentriert euch auf das, was ihr am besten könnt!
Tipp 5: Rahmenbedingungen festlegen
Auch hier ist ggf. professioneller Rat gefragt, aber die Rahmenbedingungen des Unternehmens sollten bereits zu Beginn geklärt sein. Welche Geschäftsform wird gewählt? Welche Versicherungen werden benötigt? Welche Amtsgänge müssen erledigt werden? Das sind nur einige Fragen, die im Zusammenhang mit einer Gründung anstehen und auf alle werden gute Antworten benötigt. Hier sollte auf keinen Fall geschludert werden.
Fazit: Gründen ist nicht einfach, aber es ist machbar!
Wer sich neben dem Studium noch zusätzlich als Gründer probieren will, der braucht auf jeden Fall eine Menge Kraft und vor allem einen guten Plan. Doch mit einer soliden Strategie, einem guten Business-Plan und einer tollen Idee ist einiges möglich. Vor allem die Fokussierung auf die wirklich wichtigen Dinge, die Bereiche in denen ihr Kernkompetenzen habt, können wir euch mit auf den Weg geben. Viel Erfolg!