Bakterium Referat
Vermehrung
Bakterien vermehren sich vegetativ, d.h. asexuell. Bei dem Prozess bleibt das Erbgut unverändert, eine Anpassung an die Umwelt ist nur selten aufgrund von einer Weitergabe der Resistenzgene möglich.
Der Vermehrungsprozess beruht auf der mitotischen Zellteilung.
Mitose:
Metaphase: Chromosomen beginnen sich in der Äquatorialebene der Zelle anzuordnen. Ein Chromosom besteht aus zwei Schwesterchromatiden.
Anaphase: Die Schwesterchromatiden trennen sich zu den unterschiedlichen Polen der Zelle. Sämtliche Bewegungen der Chromosomen werden vom Spindelapparat der Zelle verursacht.
Der Spindelapparat besteht aus Mikrotubuli und verbindet die Pole der Zellen mit den Chromosomen. Die Fasern setzen an der Centromeren der Chromosomen an.
Telophase: Die Zelle beginnt in der Mitte zu teilen. Diese Phase trennt beide Zellen vollständig voneinander. Am Ende der Anaphase beginnen sich die neuen Zellkerne zu bilden und auch die Chromosomen entknoten sich wieder.
Interphase: Da nur halbe Chromosomen vorhanden sind, weil die Schwesterchromatiden fehlen, werden durch Replikation synthetisiert. Der Chromosomensatz bleibt während der Mitose immer doppelt, diploid.
Der zeitliche Ablauf ist je nach Zelltyp unterschiedlich kürzer oder länger, im Mittel ca. 16 Std.
G1-Phase: Wachstumsphase, (Zellorganellen vervielfachen sich, Zelle vergrößert sich)
S-Phase: DNA-Verdopplung (erhöhter Energieverbrauch)
G2-Phase: Wachstumsphase (aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs)
M-Phase: Mitose
Aufbau
Traditionell wird die Bezeichnung „Bakterien“ in der Mikrobiologie für alle mikroskopisch kleinen, meistens einzelligen Organismen gebraucht, die keinen echten Zellkern besitzen und deshalb zu den Prokaryoten gehören. Da Bakterien Prokaryoten sind, ist ihre DNA nicht in einem vom Cytoplasma durch eine Doppelmembran abgegrenzten Zellkern enthalten wie bei Eukaryoten, sondern bei ihnen liegt die DNA wie bei allen Prokaryoten frei im Cytoplasma, und zwar in einem engen Raum zusammengedrängt.