Argumentation: Atomenergie

Es kann wohl keine schlimmere Katastrophe als eine Atomkatastrophe geben. Es gab bis jetzt insgesamt fünf schlimme Atomkatastrophen inklusive der Atombombenanschläge auf Japan von den Amerikanern. Aber die bekannteste und schlimmste von denen ist wohl das Atomunglück von Tschernobyl 1986. 32 Menschen starben sofort und tausende an den Spätfolgen nuklearer Verstrahlung. Japan hatte weitaus mehr Menschen an die Atombombenanschläge der Amerikaner verloren. Insgesamt wurden etwa 92.000 Menschen sofort getötet. Weitere 130.000 Menschen starben bis Jahresende an den Folgen des Angriffs, zahlreiche weitere an Folgeschäden in den Jahren danach.
Eine letzte Atomkatastrophe konnte gerade noch, als ein Erdbeben von der Größe 9.0 die Japanische Ostküste erschütterte und zehn Meter große Tsunami Wellen erschaffte, 2011 in Fukushima, Japan verhindert werden. Am Anfang wurde aber verschwiegen dass, das Atomkraftwerk in Fukushima beschädigt wurde. Als die Situation schlimmer wurde, mussten sie die Bevölkerung aufklären. Tausende Menschen mussten ihre Häuser
verlassen.
Durch den Unfall des Kernkraftwerks Fukushima in Japan hat zum Beispiel die deutsche Regierung einige alte Atomkraftwerke in Deutschland abschalten lassen. Da der Atomstrom aber sehr wichtig ist und benötigt wird, diskutiert die Regierung darüber einige der abgeschalteten Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Nicht nur in Deutschland wurde dies heftig diskutiert, sondern auch auf der gesamten Welt. Nun ist jetzt die Frage, ob Atomenergie wirklich nötig sei oder nicht.

Einerseits sind Atomkraftwerke sinnvoll, da sie bei der Erzeugung von Strom kaum CO² ausstoßen. Sie sind sehr umweltfreundlich und tragen kaum etwas zum Klimawandel bei. Ein Kohlekraftwerk stößt ca. 36 mal mehr CO² als ein Atomkraftwerk, und das ist ein ziemlich großer und wichtiger Unterschied. Außerdem können im Atomkraftwerk gigantische Mengen an elektrischer Energie gewonnen werden. Deutlich mehr als andere Kraftwerke, und billiger ist es auch. Und außerdem, würde man alle Atomkraftwerke abschalten, würden zigtausende Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren, und dies wäre dann wiederum schlecht für die Wirtschaft und Bevölkerung.
Wie schon erwähnt wurde, ist Atomenergie klimafreundlich, da es kaum CO² ausstößt, aber es ist und bleibt trotzdem eine Gefahr für die Umwelt, da es tonnenweise Atommüll produziert. Wie beseitig man dann diesen Müll? Man gräbt/lagert es unter der Erde oder unter der Erde im Ozean, da man Atommüll nicht einfach so in die freie Umwelt schmeißen kann. Die Halbwertzeit von Plutonium 239 beträgt 24.000 Jahre, also muss man es so entsorgen, dass es 24.000 Jahre lang nicht mehr an die Oberfläche kommen kann. Aber dies ist dennoch keine perfekte und endgültige Lösung für die Entsorgung des radioaktiven Abfalles.
Ein weiteres Problem ist, dass Atomkraftwerke nur mit einem Rohstoff betrieben werden, nämlich mit Uran. Im Jahr 2004 wurden für die weltweit vorhandenen Atomkraftwerke 62.000 Tonnen Uran verbraucht, in der EU ca. 20.000 Tonnen. Und deshalb wird der Uranvorrat sehr knapp. Eine Studie hat bewiesen, dass das Uran spätestens in 65 Jahren weltweit nicht mehr verfügbar sein wird. Im Moment decken rund 7 Prozent der Atomkraft den weltweiten Energiebedarf und sollte dies steigen, würden die Uranvorräte noch schneller sinken und das Uran würde immer teurer beim Einkauf werden.
Atomenergie ist die Energiequelle dieses Jahrhunderts. Sie hat sehr viele Vorteile, aber auch genauso viele Nachteile. Wenn etwas schief gehen sollte, würde es immense Folgen für die Menschheit und für die gesamte Erde haben. Atomenergie ist zwar die Energie des Zukunfts, aber sie wird irgendwann einmal nicht mehr produziert werden können, da die benötigten Rohstoffe dafür ausgehen werden, wenn wir nicht damit aufhören. Und deswegen sollte man schnellstens eine neue Art aber vor allem eine sichere und gesündere Art des Energiegewinns erfinden.

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