Von überfüllten Hörsälen und seltsamen Sitzgewohnheiten
Nach nun fast einer Woche Uni im neuen Semester, habe ich heute gleich zweimal feststellen dürfen, dass es oft nicht an zu kleinen Hörsälen liegt, dass einige Studenten die zu spät kommen, nur noch auf dem Boden einen Platz finden, sondern eher an den Sitzgewohnheiten manch ihrer Kommilitonen.
Überfüllte Hörsäle sind an der Tagesordnung
In der Tat gibt es Vorlesungen, die in Hörsälen abgehalten werden, deren Kapazität einfach viel zu gering für die Menge an interessierten Studenten ist. Dies muss in manchen Fällen aber einfach in Kauf genommen werden, auch wenn man damit Gefahr läuft, mit den Brandschutzvorschriften der Feuerwehr in Konflikt zu geraten. Immerhin hat jeder die Möglichkeit einfach 15 Minuten früher zu kommen und sich so noch einen Sitzplatz zu ergattern.
Was mich aber regelmäßig tierisch ärgert, sind die Menschen, die sich in eine fast leere Reihe setzen, dann aber zum Sitznachbar ein oder zwei Plätze Abstand halten. Beobachten solche Studenten, dass erste Kommilitonen bereits auf dem Boden Platz nehmen müssen, wird dies billigend in Kauf genommen oder besser gesagt einfach ignoriert. Man könnte sich ja irgendwas einfangen, wenn man direkt neben jemandem sitzt. Auf Nachfrage reagieren solche Exemplare in der Regel recht zügig und machen Platz. Hat die Vorlesung aber bereits begonnen und die freien Plätze sind recht mittig gelegen, traut sich normalerweise keiner quer durch den Saal zu rufen und begnügt sich lieber mit dem kalten Boden.
In größeren Vorlesungssälen gehen auf diese Weise oft bis zu 20 oder mehr reguläre Sitzplätze verloren und ich frage mich täglich aufs neue, ob manche darüber einfach nicht nachdenken oder schlichtweg egoistisch veranlagt sind.
Das sind vermutlich die gleichen Idioten, die das auch in Bus und Bahn so machen. Sehr ärgerlich sowas!