Keine Chance für EHEC in der Uni-Mensa
Der Darmkeim EHEC breitet sich immer weiter aus, die ersten Todesfälle sind bekannt und Forscher können eine erste Infektionsquelle nachweisen: spanische Salatgurken sollen Schuld an den vielen Infektionen sein. Dennoch können die Forscher noch nicht ausschließen, dass auch andere Lebensmittel belastet sind und sie wissen auch noch nicht genau, wie sich die Keime ausbreiten konnten. Aus diesem Grund haben die Mensen der Universitäten im Ruhrgebiet besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, sodass der EHEC-Erreger in der Uni-Mensa keine Chance hat.
Vorbeugung ist der beste Schutz, denn auch wenn die meisten EHEC-Fälle im Norden Deutschlands aufgetreten sind, treffen die Unis im Ruhrgebiet extreme Vorsichtsmaßnahmen. So steht die Hygiene an erster Stelle. Alle Mensamitarbeiter sind aufgefordert, sich einmal mehr die Hände zu waschen, was auch für die Arbeitsgeräte gilt. Salat, Gurken und Tomaten werden derzeit nicht angeboten. Zudem wird auf die strikte Einhaltung des sog. „HACCP-Systems“ geachtet, mit dem alle Universitäten im Ruhrgebiet arbeiten. Es beinhaltet Leitlinien für die Erhitzung von Speisen, zu den Auftauzeiten und dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Dieses System entspricht den Anforderungen des Robert-Koch-Instituts und so haben Keime in der Mensa keine Chance.
Beruhigt können Studenten auch sein, da die Landwirte, von denen das Obst und Gemüse der Mensen stammt nicht mit Gülle düngen, sondern einen mineralischen Dünger verwenden. Damit sei eine weitere Gefahrenquellen ausgeschaltet. Zudem sei jeder Einzelne aufgerufen, selbst auf eine besondere Hygiene zu achten, da noch nicht bekannt ist, wie sich das Bakterium so schnell ausbreiten konnte.