Intellent!?
Ein Fach, das beim B. Sc. BWL zu durchlaufen ist, schimpft sich Finanzierung. Mich erwartet es zwar erst im 3. Semester, aber wenn ich daran denke, wird mir schon jetzt schlecht. Wenn man früher im Gymnasium z. B. zu blöd zum Integrieren war, hat man halt zumindest den Ansatz hingeschrieben, ein paar Pünktchen kassiert und seine 5 Punkte in Mathematik abgegriffen. An der Uni, so könnte man meinen, wird noch mehr darauf geachtet, dass man keine Maschinen züchtet, sondern selbstdenkende, problemlösungsorientierte Menschen. Warum die Prüfung dann aber REIN als multiple choice aufgebaut ist und selbige auch noch maschinell ausgewertet wird (Kreuzchen richtig oder nicht), verschließt sich meiner Vernunft. Wäre ja noch kein Problem, wenn die Lösungen dann so stark voneinander abweichen würden, dass ein Rechenfehler, der eine Nachkommastelle verändert, nicht zu einem falschen Schluss und damit zu einem falschen Kreuzchen führen würde. Tut er aber. Der Rechenweg fließt zu keinem Teil mit in die Bewertung und – so hab ich das von befreundeten Studenten mitbekommen – ehe man sich versieht hat man seine 5,0 stehen und darf im nächsten Jahr noch einmal ran. Tolle Wurst, meine Herren
Der Sinn und Zweck von Multiple Choice an der Uni hat sich mir noch nie erschlossen, egal in welchem Fach. Im Endeffekt ist es so wie viele Tutoren sagen: es geht nur darum, dass man bei der Korrektur weniger Arbeit hat. Eigentlich sollte man ja an der Uni eine andere Arbeitsmentalität erwarten, oder?
Das gibt’s bei uns an der Uni ( Mannheim ) auch – und zwar in allen VWL-Fächern des Grundstudiums, abgesehen von Makroökonomie. Bei uns war’s in Mathe A jedoch so, dass wir nichtmal ne Auswahl hatten, sondern einfach nur das vermeintlich und hoffentlich richtige Ergebnis notieren mussten. Man muss aber dazu sagen, dass die Durchfallquoten sehr gering waren ( etwa 7% beim Ersttermin, ca 11% beim Nachtermin )