Klage gegen Studiengebühren erneut gescheitert
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim hat am Montag die im Ländle erhobenen Studiengebühren in Höhe von 500 Euro für verfassungskonform erklärt. Diese seien laut Verwaltungsrichter sozialverträglich und verstoßen nicht gegen die freie Berufs- und Ausbildungswahl. Die Klage von vier Studenten, die sich durch die Studiengebühren benachteiligt fühlen, scheiterte somit in zweiter Instanz. Der Weg zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig steht mittels Revision allerdings offen und wird von den Klägern vermutlich auch beschritten.
Studenten im Kampf gegen Studiengebühren
Im Kampf gegen die Studiengebühren ist das letzte Wort folglich noch nicht gesprochen. Ob man die Gebühren gutheißen soll oder nicht und ob sich durch diese tatsächlich die Studienqualität verbessert hat, kann ich als Hochschul-Neuling persönlich nicht beurteilen. Fest steht jedoch, dass 500 Euro pro Semester für viele Studierende einen enormen finanziellen Einschnitt bedeuten, und dass so mancher Abiturient durch diese Gebühren vom Hochschulstudium abgeschreckt wird. Eine im Oktober letzen Jahres veröffentlichte Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) untermauert diese Annahme zusätzlich. Demnach haben 2006 bis zu 18.000 Abiturienten aufgrund der Studiengebühren auf ein Studium verzichtet. Mittlerweile existieren zwar einige Ausnahmeregelungen, die z.B. junge Erwachsene aus kinderreichen Familien von den Gebühren befreien, allerdings sind diese unter Hochschul-Anwärtern entweder noch nicht ausreichend bekannt und/oder reichen einfach nicht weit genug. Da aus meiner Sicht die Gebührendebatte einen der wichtigsten Brennpunkte in der Bildungspolitik darstellt, sollten die Verantwortlichen dazu angehalten sein, eine baldmöglichste effiziente Lösung zu finden.
Wenn wir schon nichts gegen die Studiengebühren unternehmen können, dann sollten wir wenigstens nachsehen, wo unser Geld am besten angelegt ist. Die perfekte Gelegenheit dazu bietet http://www.uni-rank.de .
Hier können Studis bewerten wie sich Ihre Hochschule im Vergleich so schlägt. Finde ich eine gute Sache 🙂
vg Max
[…] im Zuge der Einführung der Studiengebühren in einigen Bundesländern, sind immer mehr Studenten gezwungen, während der Semesterferien zu […]
So schlimm finde ich die Studiengebühren ehrlich gesagt nicht – es spricht auch so einiges dafür und ich denke, man kommt nicht allzusehr in finanzielle Verlegenheit, da es doch auch attraktive Angebote der Finanzierung gibt.
Irgendwo ist man als Student auch heutzutage „Kunde“ – dementsprechend hat man seine Rechte und Pflichten.
Greez, Andi