Auszeit genießen: Was mache ich in einem Gap Year?
Das Gap Year ist heutzutage ein fester Bestandteil vieler Lebensläufe und kann daher problemlos genommen werden. Viele Unternehmen finden es sogar gut, wenn sich die Bewerber auch mal mit anderen Dingen in ihrem Leben beschäftigen, als immer nur auf die Karriere zu schauen. Falls auch ihr über ein Gap Year nachdenkt, dann haben wir passend dazu in diesem Artikel für euch sinnvolle Möglichkeiten zur Gestaltung gesammelt, die aber auch den Erholungsteil nicht zu kurz kommen lassen. Wer das Gap Year nämlich als etwas anderes als eine Erholung und Abwechslung vom Alltag begreift, der hat etwas falsch gemacht.
Ideen für ein produktives Gap Year
Fast jeder Student, der über ein Gap Year nachdenkt, will mit einem Urlaub starten, um den Stress des Studiums hinter sich lassen zu können. Das ist auch vollkommen richtig so! Urlaub, Erholung und mentale Entspannung sind wichtige Bestanteile eines Gap Years. Im Folgenden wollen wir euch dann aber noch ein paar Tipps geben, wie ihr das Gap Year produktiv gestalten könnt.
Sprachreisen
Wer die freie Zeit nicht nur zum Reisen nutzen möchte, dem sei eine Sprachreise empfohlen. Hier lassen sich gleich auch noch die Sprachkenntnisse aufpolieren, was für den weiteren beruflichen Werdegang auf keinen Fall schädlich sein wird. Es gibt spezielle Sprachreisen für ein Gap Year wie sie z.B. von ProLinguis angeboten werden. Natürlich kann aber auch eine „normale“ Sprachreise unternommen werden. Wir empfehlen dabei einen Ort auszuwählen, den man schon immer mal kennenlernen wollte. So macht es gleich doppelt so viel Spaß.
Gap Year-Programme
Wer keine Lust hat, sich sein Gap Year selber zu organisieren, der kann auch auf spezielle Programme zurückgreifen. Solche werden bspw. von Unternehmen angeboten, um bereits junge Arbeitskräfte an das Unternehmen zu binden. Bekannte Programme werden von Henken, McKinsey, Allianz oder Bertelsmann angeboten. Auch bei e-fellows.net werden in Zusammenarbeit mit Unternehmen ähnliche Programme angeboten. Bei diesen Kursen werden häufig bezahlte Praktika angeboten, die erste Berufserfahrungen vermitteln und es bleibt auch noch Zeit fürs Reisen oder einen Sprachkurs. Die Vorteile: wenig Organisationsaufwand und Bezahlung während des Gap Years. Reinschauen lohnt sich also.
Work-and-Travel bzw. Berufserfahrung sammeln
Natürlich sind auch selbstorganisierte Auslandsaufenthalte kein Problem. Für ein Gap Year bietet sich da zum einen Work-and-Travel in einem von dir favorisierten Land an. So lassen sich Land und Leute kennenlernen und das nötige Kleingeld für den Trip verdient man direkt vor Ort. Während des Work-and-Travel-Aufenthalts kann man außerdem eine breite Palette an Jobs kennenlernen. Ob als Farmhelfer, als Tauchlehrer oder als Au-Pair, in allen Berufen kann man wertvolle Erfahrungen sammeln.
Zum anderen sind Auslandspraktika eine beliebte Möglichkeit, um das Gap Year zu gestalten. Auch so kann das Land kennengelernt werden, obwohl meistens etwas weniger Freizeit während des Praktikums zur Verfügung steht. Ggf. kann aber ein längerer Aufenthalt vor oder nach dem Praktikum die Sache abrunden.
Freiwilligendienste
Abschließend wollen wir noch auf die Möglichkeit eines Freiwilligendienstes verweisen, der auch von einigen Work-and-Travel-Agenturen angeboten wird. Im Kern geht es darum freiwillig Gutes zu tun und ein gemeinnütziges Projekt zu unterstützen. Das kann nicht nur viel Spaß machen und wertvolle Erfahrungen mit sich bringen, sondern auch etwas wirklich unbezahlbares Schaffen: eine gute Tat für andere, die wirklich etwas bewegt.
Wann passt ein Gap-Year in den Lebenslauf?
Es gibt im Prinzip drei gut passende Gelegenheiten für ein Gap Year. Erstens nach dem Abitur und bevor man ins Studium einsteigt. Besonders gut lässt sich ein Gap Year hier mit Wartesemestern verbinden, wenn der Traumstudiengang bspw. noch nicht verfügbar ist. Zweitens passt ein Gap Year super nach dem Bachelor- und vor dem Masterstudium. So kann man sich vom stressigen Studium einmal richtig erholen und dann mit neuen Kräften das Masterstudium angehen. Der dritte günstige Zeitpunkt ist nach dem Studienabschluss und vor dem Start ins Berufsleben. Dieser Zeitpunkt kann nach dem Bachelor- oder nach Masterstudium liegen. So können die Akkus nochmal richtig aufgeladen werden. Außerdem hilft die Zeit dabei, sich selbst zu finden und dann voller Tatendrang und Selbstvertrauen in die Aufgabe zu starten.
Fazit: Ein Gap Year ist eine tolle Sache
Du möchtest mal abschalten vom Schul- bzw. Unistress? Dann ist ein Gap Year vermutlich genau das richtige für dich. Mit den hier aufgezeigten Möglichkeiten kann man aus dem Gap Year eine ganze Menge an neuen Erfahrungen und Möglichkeiten herausholen, so dass neben der Erholung auch die Weiterentwicklung entsprechend gefördert wird. Wir wünschen euch bei euren Plänen alles Gute!